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Aufwachsen mit einer visuellen Wahrnehmungsstörung

Visuelle Wahrnehmungsstörungen werden als CVI (Cerebral Visual Impairment) bezeichnet und fassen eine ganze Reihe an möglichen verminderten Sehleistungen zusammen, bei denen die Ursache der verringerten Sehleistung im Gehirn liegt.

Kinder mit CVI können z.B. Formen, Mimik und Gesichter sowie Räume und Distanzen schlechter, verzerrt oder gar nicht wahrnehmen. Diese Störungen werden oftmals erst im Kindergarten- oder Primarschulalter entdeckt, weil die Kinder dann zunehmend anspruchsvollere Sehleistungen erbringen müssen. Darüber hinaus werden diese Störungen manchmal nur unzureichend oder gar nicht erkannt und diagnostiziert, was sich erheblich auf die Entwicklung und Zukunft eines Kindes auswirken kann.

Wir möchten erstmalig erforschen, wie häufig visuelle Wahrnehmungsstörungen bei Kindern in der Schweiz vorkommen und Ideen entwickeln, wie betroffene Kinder zukünftig unterstützt werden können.

Wissenschaftlich und gesellschaftlich relevant sind unsere Fragen, weil Forschungen aus anderen Ländern die Vermutung nahelegen, dass CVI bei Kindern deutlich häufiger vorkommt als es bislang angenommen wurde. Trifft dies auch für die Schweiz zu, stellen sich die Fragen, welche Erfahrungen Kinder mit unentdecktem CVI gegenwärtig machen, wie CVI bei Kindern möglichst früh erkannt werden kann und wie Kinder mit CVI und deren Familien zukünftig unterstützt werden könnten.

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